LKH Weiz Ambulanzcontainer

Örtliche Bauaufsicht

LKH Weiz Ambulanzcontainer

Holz- statt Stahlcontainer - Neuer Ambulanzzubau in Holzriegelbauweise am LKH Weiz

Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020 bestand im LKH Weiz der akute Bedarf von zusätzlichen Räumlichkeiten für eine Erst-Triage-Ambulanz inklusive eines Untersuchungs- und Beobachtungsbereiches, da der im LKH bestehende Bereich der Endoskopie sowie der PDU aufgrund der COVID-19-Krise zu einer Triage-Ambulanz umfunktioniert werden musste und somit die vorhandenen Flächenstrukturen zu knapp wurden. Anfang Mai 2020 begann die Planung der Ambulanzerweiterung. Als Provisorium konzipiert, waren zunächst circa 20 Stahlcontainer geplant, um den dringenden Flächenbedarf abzudecken. Aufgrund von ökologischen Aspekten wurden diese durch eine Holzriegelbauweise ersetzt und schlussendlich auch von einem lokalen Holzbauunternehmen ausgeführt. Anfang November 2020 erfolgte schließlich der Baustart des Holzzubaus am südwestlichen Bestand des LKH Weiz im Bereich des Haupteinganges und der ursprünglichen Zugangstreppe. Gleichzeitig mit der räumlichen Erweiterung wurde eine neue verbesserte Eingangssituation mit überdachter Rampe für Rettung, sowie eine getrennte Zugangssituation für gehfähige Patienten und Besucher geschaffen. Außerdem wurde damit auch der Zugang für Menschen mit besonderen Bedürfnissen normgerecht hergestellt. Ausgestattet mit einem neuen Wartebereich für Patienten, einem Triageraum, einem Untersuchungsraum sowie drei Zimmern mit je zwei Betten konnte der neue Untersuchungs und Beobachtungsbereich – genannt „Zentrale Ambulante Erstaufnahme (ZAE)“ – mit 1. Juli 2021 den Betrieb aufnehmen. In dieser mit insgesamt sechs Betten ausgestatteten ZAE können Patienten bis zu 24 Stunden beobachtet werden. Im Zuge der Beobachtung wird abgeklärt, ob die Patienten heimgeschickt werden können, oder im Haus bzw. einem anderen Krankenhaus zur weiteren Behandlung aufgenommen werden. Mit dem neuen Zubau ist es nun auch möglich, im Bedarfsfall infektiöse Patienten räumlich zu trennen und damit die Ansteckungsgefahr für die restlichen Patienten des Hauses zu minimieren. Mit der Fertigstellung dieses Zubaus kann das umfangreiche Leistungsangebot des LKH Weiz nunmehr wieder ungestört angeboten werden. Durch die konstruktive Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten und insbesondere aller Mitarbeiter des LKH Weiz im Zuge der Projektabwicklung war eine rasche und erfolgreiche Projektumsetzung möglich.

Fakten

Projektzeit
11|2020 bis 06|2021
Auftraggeber
KAGes-Services/TDZ
Straße
ranz-Pichler-Straße 85
PLZ
8160
Stadt
Weiz
Land
Österreich

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