LKH Graz - Versorgungszentrum
Örtliche Bauaufsicht
Sonstige Planung & Beratung
LKH Graz - Versorgungszentrum
Ein Teil des Projektes LKH 2000 sah die völlige Neugestaltung der logistischen Prozesse im LKH-Univ. Klinikum Graz vor.
Die von außen kommenden LKW`s, welche die Güter anliefern, tauchen unmittelbar im Bereich der Haupteinfahrt des LKH-Univ. Klinikums Graz („Einfahrt Hilmteich“) in den unterirdisch gelegenen Anlieferhof ab. Von dort werden die Güter entweder in das Versorgungszentrum gebracht (z.B. Lebensmittel, Medikamente, Lagergüter, etc.) oder über den Logistiktunnel direkt zu den jeweiligen Abnehmern transportiert (z.B. Wäsche, Durchlaufartikel, etc.). Die drei wesentlichen baulichen Komponenten zur Umsetzung dieses Logistikkonzeptes waren der bereits errichtete Logistiktunnel, die bereits errichtete Tunneleinfahrt mit Anlieferhof und zentraler Abfallsammelstelle sowie das, damals noch zu errichtende, Versorgungszentrum.
das Versorgungszentrum (im folgenden VZ genannt)
die unter dem Versorgungszentrum gelegene Tiefgarage (im folgenden VZ-TG genannt)
die Energiezentrale VZ (im folgenden VZ-EZ genannt) sowie
die Zentralsterilisation (im folgenden ZS genannt)
Die Baufertigstellung hatte bis spätestens März 2015 zu erfolgen.
Die Übergabe an den Nutzer hatte bis spätestens April 2015 zu erfolgen. Das genaue
Übergabeprozedere im Jahr 2015 war noch zu definieren und auch von der Besiedlungs- und Übersiedlungsplanung abhängig.
Der Projektumfang umfasste die Errichtung eines 4- geschossigen Versorgungszentrums mit ~14.850 m²
Bruttogeschossfläche und folgenden Funktionsstellen
Zentrallager
Küche
Speisesaal
Gästecasino
Apotheke
Bekleidungsausgabe
Poststelle
Medizintechnische Koordinationsstelle
Zentralbetriebsrat
Das Projekt umfasste die Errichtung einer 3-geschossigen, L-förmigen Tiefgarage mit ca. 414 Stellplätzen. Das UG 3 und UG 4 steht externen Besuchern zur Verfügung, das UG 5 den Mitarbeiter des Klinikums. Für die Errichtung ist ein geringfügiger Grundstückstausch notwendig, der im Zuständigkeitsbereich der BPL liegt.
Die Übergabe an den Nutzer hatte lt. Festlegung der B-PL bis spätestens Dezember 2013 zu erfolgen.
Die elektrische Versorgung des Versorgungszentrums erfolgte von der bereits errichteten Hochspannungsanlage in der Tunneleinfahrt.
Hochspannungsabgang
Hochspannungskabelverbindung zu den Transformatoren
Niederspannungsschaltanlage für Trafos
Anbindung der gesamten Schwachstromanalage
Die Zentralsterilisation stellt eine Erweiterung des Versorgungszentrums dar und befindet sich im 2.OG im westlichen Bauteil (C) über den Service-Bereichen der Zentralküche. Das Personal erreicht die Sterilisation über entsprechende an das Treppenhaus (B) angelagerte Schleusen. Die zu reinigenden und sterilisierenden Instrumente werden mittels Transportwägen über die Aufzüge (L6 + L7), die direkt mit dem Logistiktunnel in Verbindung stehen, aus dem gesamten Klinikum angeliefert. Sie werden im unreinen Bereich vorgereinigt, durch die Reinigungs- und Desinfektionsgeräte in den reinen Bereich geschleust und anschließend wieder verpackt. Die Transportwägen werden ebenfalls im Bereich der Zentralsterilisation gereinigt. Durch die Sterilisatoren gelangen die Instrumentenkassetten in den Entnahme- und Kommissionierungsbereich, wo sie in die Transportwägen kommissioniert und über die Aufzüge (L2 + L3) in das Klinikum ausgeliefert werden. Im östlichen Teil der Sterilisation, angelagert an die Ausgangsschleuse, befinden sich die erforderlichen Büro- und Aufenthaltsbereiche für die Mitarbeiter. Die Umkleiden für die Zentralsterilisation sind im 1.Untergeschoss im Verband der übrigen Garderobenbereiche situiert.
Foto © Pachernegg
Fakten
Projektzeit
12|2011 bis 10|2015
Auftraggeber
Steiermärkische Krankenanstalten
Straße
Auenbruggerplatz 37
PLZ
8010
Stadt
Graz
Land
Österreich