LKH Graz - Kinderklinik Zubau
Örtliche Bauaufsicht
LKH Graz - Kinderklinik Zubau
Mit der räumlichen Vereinigung von Kinderklinik, Kinderchirurgie und Kinderradiologie ist für den südost-österreichischen Raum nun ein wohl einzigartiges Kinderzentrum entstanden, das europäische Spitzenmedizin präsentiert.
Die Königsetappe in der Modernisierung war der sechsgeschoßige Zubau, der mit einer Brücke an den Ver- und Entsorgungsturm (der direkt an dem bestehenden Haupttrakt angebaut wurde) verbunden ist. Damit vergrößerte sich die Fläche der Kinderklinik mit der Inbetriebnahme im Dezember 1997 um weitere 12.000 m².
Der Zubau ist über eine Brücke unmittelbar mit dem Versorgungs-Entsorgungs (VE)-Turm verbunden, der wiederum direkt an den bestehenden und generalsanierten Haupttrakt angebaut ist. Im Zubau sind nun zwei Normalpflegestationen, eine Intensivstation sowie die dazugehörigen Ambulanzen und Labors untergebracht. Weiters befinden sich darin auch die Bereichsverwaltung III sowie Teile der Anstaltsapotheke.
Der Zubau umfasst insgesamt 6 Geschoße, in denen insgesamt 86 Betten in folgende Einrichtungen untergebracht sind:
Bereichsverwaltung III, Teile der Anstaltsapotheke, Personalumkleiden sowie haustechnische und elektrotechnische Anlagen.
Ambulanzen für die Erwachsenen-Hämatologie sowie für die Pädiatrische Hämato-/Onkologie.
Pflegestation der Pädiatrischen Hämato-/Onkologie (Kinderkrebsstation) inklusive Knochenmarkstransplantation.
Pflegestation für Erwachsenen-Hämatologie inklusive Knochenmarkstransplantation.
Neonatologie (Frühgeborenenstation) mit den Intensivpflegebetten, Mutter/Kind-Zimmern sowie der gesamten Ambulanz.
Lüftungsanlagen der Haustechnik. Der VE-Turm ist der logistische Anknüpfungspunkt des gesamten pädiatrischen Zentrums an das unterirdische Tunnelsystem. Er wurde an der Nordostseite des bestehenden Haupttraktes mit sieben Obergeschoßen, Erdgeschoß und drei Untergeschoßen errichtet und direkt an das bestehende Gebäude angebaut. Mit der Errichtung des VE-Turmes wurde die Umsetzung des Versorgungs-Entsorgungs-Konzeptes LKH Graz 2000 in diesem Bereich in das Projekt eingebunden.
Besonderen baulichen Gegebenheiten, wie dem nur mäßig tragfähigen Untergrundverhältnissen im Bereich Zubau und der Notwendigkeit der Teilunterfangung des Bestandes im Bereich des Ver- und Entsorgungsturmes bei laufendem Krankenhausbetrieb, wurde durch unterschiedliche, den Umständen angepasste, Pfahlsysteme mit Fundamentrosten begegnet, wobei insbesondere auf eine erschütterungsfreie und zeitmäßig den Krankenhauserfordernissen gerechte Durchführung der Arbeiten Wert gelegt wurde.
Bei der Errichtung des Ver- und Entsorgungsturmes, welcher direkt an den in Betrieb befindlichen Bestand angebaut wurde, wurden sämtliche lärm- sowie hygienerelevanten Arbeiten und deren Ablauf mit der ärztlichen Leitung der Kinderklink sowie der betroffenen Stationen vor Durchführung durch die ÖBA abgehandelt.
Im Ausbau waren insbesondere die Freiraumbereiche, die für die Knochenmarkstransplantation notwendigen Reinraumzellen sowie deren Vorbereiche im Zentrum besonderer Abwicklungen und Erfordernisse relevant.
Während der gesamten Ausführungszeit wurden in Zusammenarbeit mit den Hygiene-Verantwortlichen des LKH Graz, dem Landeshygieniker und der ÖBA in enger Zusammenarbeit Hygienerichtlinien für Baumaßnahmen im Krankenhaus erarbeitet, welche in den Folgejahren für sämtliche Krankenhäuser der Steiermark verbindlich sind.
Fakten
Projektzeit
1996 - 1998
Auftraggeber
Steiermärkische Krankenanstalten
Straße
Auenbruggerplatz 30
PLZ
8010
Stadt
Graz
Land
Österreich